Siebträgermaschinen im Überblick

Siebträgermaschinen im Überblick

Welche Arten von Siebträgermaschinen gibt es?

Wenn du dich erstmal dazu entschieden hast, eine Siebträgermaschine zu kaufen, stehst du vor der großen Frage: Welche Siebträgermaschine passt eigentlich zu mir und meinen Vorlieben? Dann wirst du früher oder später auf die Begriffe Einkreiser, Zweikreiser, Dual Boiler und Thermoblock stoßen, die die unterschiedlichen Arten von Siebträgermodellen beschreiben. Wir geben dir einen Überblick über die unterschiedlichen Maschinentypen und ihre Vor- und Nachteile. Hoffentlich fällt dir deine Entscheidung danach leichter. 

Überblick von Siebträgermaschinentypen

  • Einkreiser: Du liebst es, Espresso zu trinken und brauchst keine Milch zum Kaffee? Dann ist ein Einkreiser perfekt für Dich. Einkreiser besitzen lediglich einen Kessel durch den sowohl das Wasser für den Brühvorgang als auch das Wasser für die Dampferzeugung - z.B. für Milchschaum - erhitzt und transportiert werden. Da Brüh- und Dampftemperatur aber unterschiedlich sind (93 / 120 Grad), braucht der Einkreiser nach dem Brühen viel Zeit, bis der Kreislauf für die Dampfproduktion bereit ist. Erst dann kannst du deine Milch aufschäumen. Wir raten deshalb davon ab, mit Einkreisermaschinen Milch aufzuschäumen, außer dir macht eine längere Wartezeit nichts aus. Solltest du allerdings auf Milch verzichten können, sprechen ein kompaktes Design und niedrige Preise für den Kauf eines Einkreisers. 

  • Zweikreiser: Im Gegensatz zum Einkreiser gibt es bei der Zweikreisermaschine separat temperierte Kreisläufe für den Brühvorgang und das Aufschäumen der Milch. So kannst du bereits während du deinen Espresso brühst, deine Milch schäumen. Der Zweireiher ist also die perfekte Maschine für all diejenigen, die nicht nur gerne Espresso trinken, sondern auch gerne Milchgetränke. Zweikreisermaschinen haben zwar einen höheren Anschaffungspreis als Einkreiser, stehen aber für eine schnellere Espressozubereitung und sind ideal für Latte-Fans geeignet. 

  • Dualboiler: Der Dual Boiler ist der Alleskönner unter den Siebträgermaschinen. Diese Art von Siebträgern hat zwei manchmal sogar mehrere unabhängige Boiler. Ein Boiler ist für die Espressoproduktion zuständig und der andere Boiler für Dampf und Heißwasser. So ist es möglich, fast unbegrenzt und zeitgleich Dampf zu produzieren und dabei dennoch Kaffee auszulassen. Je nach dem über wie viele Kaffeeauslässe die Maschine verfügt, erhöht sich dabei die Anzahl der Kessel. Die Kessel kannst du meist exakt steuern und die Temperatur optimal auf die Bohne einstellen. Auch mit einem Dualboiler kannst du natürlich gleichzeitig Espresso und Milchschaum machen. Dual Boiler befinden sich im obersten Preissegment. Die Modelle eignen sich wahrscheinlich nur für dich, wenn du häufig Besuch von Gästen bekommst oder du deine Hobby-Barista Küche mit einer Profi-Maschine ausstatten möchtest.
  • Thermoblock: Lange etwas verpönt, mittlerweile aber eingesessen: Siebträgermaschinen mit Thermoblocksystem. Eine Thermoblockmaschine kommt ohne Kessel aus. Stattdessen besitzt sie einen Heizstab, der neben dem Wasserrohr verbaut ist. Das kalte Wasser wird durch das Rohr gepumpt und dabei elektrisch erhitzt. Durch diese Bauart, heizt das Wasser sehr schnell auf und die Maschine ist im Gegensatz zu anderen Siebträgermodellen quasi direkt startklar. Durch den einfachen Aufbau sind Thermoblockmaschinen außerdem sehr wartungsarm. Von den bekannten Herstellern nutzt die Marke Sage dieses System. Wenn du also nicht lange auf deinen Espresso warten möchtest und dich nicht gerne mit der Wartung deiner Maschine aufhälst, sind Siebträger mit Thermoblock eine gute Wahl für dich.